HERSTELLUNG

Quarzsand, Soda und Kalk werden zum Grundgemenge zusammengemischt. Das Verhältnis der drei Komponenten ist je nach Glasart unterschiedlich.

Dieses Gemenge wird in die Öfen eingelegt und bei 1450 Grad Celsius 14 Stunden geschmolzen, geläutert und für die wichtigste Bearbeitungsstufe, das Glasblasen, vorbereitet.
Der gewünschten Farbe entsprechend werden nun die verschiedenen Färbemittel untergemengt. Der sogenannte Anfänger bringt durch Drehen der Glasmacherpfeife im Ofen das flüssige Glas an die Pfeife.

In verschieden Holzmodeln gibt er dem Glasposten durch Drehen und gleichzeitiges Blasen die richtige Form. Abschließend bläst er in der Kugelstockform den Glasposten leicht auf und übergibt die Pfeife dem Meister. Der Glasmachermeister bläst die Kugel bis zur endgültigen Form auf und gibt ihr die exakte Form und Struktur.

Der glühende Glasballon wird an beiden Enden geöffnet und geweitet. So entsteht der Zylinder. Nach dem Erkalten wird der Zylinder der Länge nach aufgeschnitten und in einer weiteren Bearbeitungsstufe wieder erhitzt und aufgeklappt, gestreckt. Mit einem speziellen Stück Holz wird die wellige Tafel glattgebügelt.

In einer ausgeklügelten Kühlstrasse wird die Spannung aus dem Glas genommen. Abschließend wird die Oberfläche der ausgekühlten Tafel mit einer Sicherheitsbeschichtung versehen. Das Glas ist bis dahin durch viele Hände gegangen. Jeder hat mit seinem Können ein Stück zum Gelingen beigetragen. Eine Kostbarkeit ist entstanden.

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, diese Kostbarkeiten perfekt in Szene zu setzen. Die flächige Ausleuchtung bringt sonst verborgenen Details des Glases zum Vorschein. Die flache Bauweise und die hochglänzende Fassung verwandeln das Ergebnis handwerklichen Könnens in ein Kunstwerk.